Ricardo Schwarz - Auftragsmalerei - Kreativworkshops & Originalkunst vom Künstler
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Eine Leinwand selbst spannen ist gar nicht so schwer.

Hast du schon mal eine Leinwand selbst bespannt? Das macht eigentlich richtig

Spaß, und ist in meinen Kreativkursen immer ein cooles Erlebnis, weil man

auf diese Art nochmal anders in die Materie eintaucht.

Heute habe ich dir mal eine kleine Anleitung verfasst, falls du mal Lust hast das ganze selbst zu probieren.

Besonders bei größeren Formaten bietet sich das selbst spannen an, da diese sich ja meistens etwas schwierig liefern und transportieren lassen. Dabei solltest du allerdings noch Querstreben in deinen Rahmen einbauen. Für meinen heutigen Beitrag spannen wir erst mal eine kleine Leinwand von 20x30 cm.

Was du brauchst:

Keilrahmenleisten 2x2

Leinwand oder Maltuch

Schere

Tacker

Wenn du dir alles zusammen gesucht hast, solltest du zuerst deine

Keilrahmen leisten zusammen setzten. In der Regel habe diese an den Enden

Feder und Nut, so dass dies echt einfach geht. Hierbei ist wichtig das du an einem

rechten Winkel (Wand oder Schrank) überprüfst das die Leisten gerade und

Rechtwinklig zusammen gesetzt sind.

Als nächstes misst du ab wie viel Leinwand du brauchst, am besten legst du

diese mit der vorgrundierten Seite nach unten auf einen Tisch, legst die zusammen

gesteckten Leisten darauf und Zeichnest dir mit etwa 2 cm mehr an Größe den Umriss

deines Rahmens nach. Diesen kannst du jetzt zuschneiden. (Am besten immer vom

Rand her arbeiten um Material zu sparen.)

Nachdem du dir so deine Leinwand auf das passende Maß zurecht geschnitten hast, lege mittig deinen Rahmen auf, mit den Wölbungen nach unten, damit sorgst du dafür das deine Leinwand später nach dem Malen nicht am Keilrahmen festklebt und sich der Rahmen abzeichnet. Schneide nun die Ecken bis zum Rahmen diagonal ein.


Nun legst du auf einer der 4 Seiten die Leinwand um die Rahmenleiste und fixierst diese mit der ersten Tackernadel. Ab nun ist es wichtig für Spannung zu sorgen, während du erst in eine Richtung und dann in die andere Richtung bis zur Ecke, immer im Abstand von etwa 1 – 1,5 cm Nadeln zum fixieren nutzt.


Als nächstes solltest du diesen Vorgang erst auf der Gegenüberliegenden Seite wiederholen, zieh

die Leinwand hierzu ruhig noch einmal richtig straff. Danach kommen die anderen Seiten, in der

gleichen Art und Weise an die Reihe.


Jetzt kommen wir zum schwierige Teil, den Ecken.

Am Besten fängst du unten Rechts an deiner Leinwand an. Ziehe die Ecke nach innen zum bzw. auf deine Rahmenleiste, falte dann erst die Seitliche Leinwand nach innen und anschließend die untere darüber und fixiere dies mit 1 bis 2 Nadeln. Das falten braucht etwas Übung, probier das ruhig ein Paar mal aus.


Zum Schluss Besprühe ich meistens meine Leinwand von hinten noch einmal mit etwas Wasser, dies sorgt dafür das sich das Gewebe noch etwas strafft.


Wenn die Leinwand ungrundiert ist, kannst du diese jetzt mit Grundierweiß bestreichen und trocknen lassen. Falls sie schon grundiert ist, kannst du direkt drauf los malen.

Und jetzt viel Spaß beim selbst ausprobioieren.